Bundesjugendkonferenz 2025: IGBCE-Jugend setzt deutliche Zeichen
Dortmund // 150 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet kamen Ende Mai in Dortmund zusammen, um über die zukünftige Ausrichtung der IGBCE und ihrer Jugendorganisation zu beraten. Vier Tage lang (29. Mai bis 1. Juni) stimmte die IGBCE-Jugend über insgesamt 153 Anträge ab – und gab sich unter dem Titel „Zukunft schmieden, IGBCE Jugend gestalten“ ein neues Leitbild.
Aus dem Bezirk Hamburg/Harburg für die IGBCE mit dabei: Marty Falk, Lisa-Marie Eiden, Angelina Aran Pinnschmidt, Cedric Schuster, Malte Metzner und die BJA-Vorsitzende Jana Sierck. Gäste der Konferenz waren u. a. außerdem Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas, DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi und der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis.
Hywax GmbH will tarifliche Entlohnung beenden: Große Verunsicherung in der Belegschaft nach Austritt aus dem Arbeitgeberverband – Francesco Grioli zu Besuch
Hamburg // Stichtag war der 31. Dezember 2024. Zu diesem Datum beendete die Hywax GmbH ihre Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband. Ziel des Austritts sollte insbesondere die Beendigung des Branchentarifvertrags sein. Doch ist das so einfach möglich? In der Belegschaft des Hamburger Unternehmens ist die Verunsicherung groß. Franceso Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IGBCE, spricht als Gast auf der kommenden Betriebsversammlung (Donnerstag, 26. Juni), um die Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Dinge und weiterführende Möglichkeiten zu informieren.
Klare Mehrheit für Erhöhung des Mindestlohns
15 Euro – so hoch sollte der Mindestlohn sein. 66 % gaben dies bei einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes an. Besonders interessant: Die Anhänger*innen fast aller Parteien sind mehrheitlich für die Erhöhung des Mindestlohns. Ausnahmen: AfD- und FDP-Anhänger*innen. Beide Gruppen lehnen mehrheitlich einen Mindestlohn von 15 Euro ab.
Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende: „Wir müssen in Deutschland endlich die Menschen in den Blick nehmen, die trotz Arbeit wenig Einkommen haben – manchmal zu wenig, um davon zu leben. Viele Beschäftigte sind deshalb gezwungen, ergänzend staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das ist inakzeptabel.“ Eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns sei angemessen und müsse 2026 kommen. Sollte sich die Kommission nicht einigen, müsse die Bundesregierung aktiv werden, so Fahimi.
Die Vermögensteuer: Ein unrealistisches Luftschloss oder ein ernstzunehmender Beitrag?
Im vergangenen Bundestagswahlkampf hatten SPD, Linke und Grüne sie in ihrem Programm. Seit Jahren ist zudem eine Mehrheit der Deutschen laut Umfragen für ihre Einführung: die Vermögensteuer. Dennoch stehen die Chancen auf eine Einführung gerade auch unter der neuen Regierung mehr als schlecht. Die Argumente dagegen werden seit Jahren beharrlich hervorgebracht: nicht rechtens, nicht umsetzbar, zu bürokratisch, kein Effekt. Für das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) hat der Sozialwissenschaftler Manuel Schmitt ein anderes Land unter die Lupe genommen, in dem es eine Vermögensteuer gibt. Dabei handelt es sich nicht um Venezuela oder Vietnam, sondern um die Schweiz.
Zu diesen und weiteren Artikeln geht es hier entlang: REPORT Juni
Rückfragen bitte an:
Christoph Kohlhöfer, c.kohlhoefer@medienbuero.eu, 0163 4787694