IGBCE und US-Gewerkschaft verabschieden gemeinsame Erklärung

Hannover / Stade / Berlin // Die Zukunft der Industriearbeit steht unter Druck. Nicht nur bei uns in Deutschland, sondern auch auf der anderen Seite des Atlantiks, in den USA. Bei einem gemeinsamen dreitägigen Treffen zwischen Vertreter*innen der IGBCE und der United Steelworkers (USW) Mitte Juli in Hannover, Stade und Berlin standen die Herausforderungen und möglichen Lösungsansätze im Mittelpunkt.

„Es lohnt sich, für gute Tarifabschlüsse zu kämpfen“: Entgelterhöhung und dauerhafter Bonus für IGBCE-Mitglieder

Drei Verhandlungsrunden waren nötig, dann konnte der Durchbruch gemeldet werden. Die Beschäftigten in der Kautschuk-Industrie erhalten zukünftig eine Entgelterhöhung von 4,3 Prozent. Außerdem: IGBCE-Mitglieder erhalten zusätzlich Bonuszahlungen – und zwar dauerhaft. „Die dauerhafte Belohnung der Gewerkschaftsmitglieder gab es bislang noch nie. Dieser Erfolg ist großartig“, sagt Olaf Wüpperling, Betriebsratsvorsitzender Vibracoustic und Mitglied der Bundestarifkommission.

Zweifel an Demokratie unter Europas Jugendlichen

Junge Europäer zweifeln zunehmend an der Funktionalität der Demokratie. Dies ergab die repräsentative Jugendstudie „Junges Europa“ im Auftrag der TUI-Stiftung. Nur 57 Prozent gaben an, dass Demokratie ihre bevorzugte Regierungsform sei. 39 Prozent sehen die EU als nicht besonders demokratisch an. 48 Prozent halten die Demokratie in ihrem Land für gefährdet. Und 21 Prozent aller Befragten bevorzugen unter gewissen Umständen gar eine autoritäre Regierungsform. Befragt wurden insgesamt 6.703 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren in den Ländern Deutschland, Vereinigtes Königreich, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen.

Neue Studie: Migration stärkt langfristig die Sozialsysteme

„Einwanderung in die Sozialsysteme“ ist eine immer wieder kehrende Behauptung von Politikerinnen und Politikern aus dem konservativen bis rechten Spektrum. Migrantinnen und Migranten seien eine Belastung für unsere Sozialsysteme. Menschen würden nur wegen unseres Sozialsystems einwandern und es ausnutzen wollen. Kosten müssten reduziert werden und gerade bei Migrantinnen und Migranten könne man dies. Ist das wirklich so? Eine neue Studie widerlegt nicht nur diese Behauptungen, sondern kommt sogar zum Gegenteil: Migration entlastet den Sozialstaat.

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